Tsd. Tonnen wurden in den ersten drei Quartalen 2020 von deutschen Güterkraftfahrzeugen im grenzüberschreitenden Verkehr transportiert. Bei arbeitstäglicher Betrachtungsweise sind dies -9,8 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.
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Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nimmt als Deutschlands zuständige Typgenehmigungs- und Marktüberwachungsbehörde im automotiven Sektor bei der Aufarbeitung der Dieselthematik eine führende Rolle ein.
Die Basis des Handelns bilden neben den geltenden Genehmigungsvorschriften für Fahrzeuge und Fahrzeugteile die verwaltungsverfahrensrechtlichen Vorschriften.
Die Prüfung von in Fahrzeugen applizierten Emissionsstrategien hinsichtlich ihrer Zulässigkeit inklusive der Überprüfung ganzer Software-Updates in Anwendung der gesetzlichen Vorschriften sind die Voraussetzung für die durch das KBA ergriffenen Maßnahmen wie Anordnung zur Beseitigung unzulässiger Abschalteinrichtungen und die Freigabe von Softwareupdates zur Herstellung der Vorschriftsmäßigkeit. Auf diesen Seiten stellt das KBA der Öffentlichkeit Informationen über betroffene Fahrzeugvarianten und die Wirksamkeit von Software-Updates zur Verfügung.
Im Rahmen der Feldüberwachung untersucht das KBA insbesondere gängige Fahrzeugtypen beziehungsweise Motorenkonzepte, die in ihrer Gesamtheit eine breite Marktabdeckung sicherstellen.
Knapp 48 Millionen Pkw waren am 1. Januar 2020 zugelassen. Rund 26 Millionen Pkw waren den Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6 zuzuordnen, darunter 11,6 Millionen (rund 45 %) Diesel-Pkw. Der Anteil der Euro 5- und Euro 6-Dieselfahrzeuge von deutschen Herstellern beträgt dabei rund 9,1 Millionen.
Das KBA hat seit 2015 durch seine intensive Untersuchungspraxis 86 Prozent der 9,1 Millionen Fahrzeuge des Bestandes der Euro 5- und Euro 6-Diesel-Pkw deutscher Hersteller hinsichtlich ihres Emissionsverhaltens überprüft. Seit Beginn des Abgasskandals Ende 2015 hat das KBA circa 450 Fahrzeuge (an circa 288 unterschiedlichen Fahrzeugtypen) hinsichtlich ihrer Emissionen getestet. Die Fahrzeuge werden sowohl auf dem Rollenprüfstand im Abgaslabor als auch auf der Straße mit portablen Emissionsmessgeräten (Portable Emission Measurement Systems; PEMS) untersucht. Letzteres dient der Bewertung des Schadstoffausstoßes im Realbetrieb. Zur Sicherstellung der Ergebnisse, als auch zur Vorbereitung der physikalischen Tests, findet durch das KBA in den für notwendig erachteten Fällen eine Motorsteuergeräte-Software- und Bedatungsanalyse statt.
Mit Aufnahme des Wirkbetriebs des KBA-Abgaslabors im Jahr 2021 weitet das KBA seine Prüftätigkeit weiter aus.
Weitere Informationen finden Sie auch unter: FAQ – häufig gestellte Fragen zur Abgasthematik
© Kraftfahrt-Bundesamt, Flensburg