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Zunahme der Hauptuntersuchung – Beanstandungsquote insgesamt rückläufigPressemitteilung Nr. 33/2022

Ausgabejahr 2022 Datum 01.09.2022

Flensburg, 01.09.2022. 30,1 Millionen Hauptuntersuchungen (HU) und damit +1,8 Prozent mehr als im Vorjahr wurden im Jahr 2021 durchgeführt.

Trotz der Zunahme setzte sich die rückläufige Entwicklung der letzten Jahre bei der Beanstandungsquote (2021: 31,0 %; 2020: 31,1 %; 2019: 31,5 %) fort. Die durchschnittliche Anzahl der Mängel je beanstandetem Fahrzeug lag knapp über dem Niveau des Vorjahres. Im Jahr 2020 waren es 2,61 Mängel je Fahrzeug, die beanstandet wurden, im Jahr 2021 lag der Durchschnitt der Mängel bei 2,62 je beanstandetem Fahrzeug (siehe Tabelle).

Die Anzahl der geprüften Personenkraftwagen (Pkw) nahm im Jahr 2021 erneut leicht zu. Mit 21,5 Millionen (+1,5 %) stellten sie die am häufigsten vorgeführte Fahrzeugklasse dar. Rund 7,11 Millionen Pkw wurden bemängelt. Die höchste Beanstandungsquote war bei der Fahrzeugklasse Nutzfahrzeuge (Kraftomnibusse, Lastkraftwagen und Sonstige Kraftfahrzeuge) zu beobachten (40,7 %). Die geringste Beanstandungsquote mit einem Wert von 11,8 Prozent wurde im Bereich der Krafträder festgestellt.

Bei den Pkw wurden wie im Vorjahr die lichttechnischen Einrichtungen und andere Teile der elektronischen Anlage am häufigsten bemängelt. Diese Mangelart wurde bei rund 5,0 Millionen HU verzeichnet. Der Anteil lag bei 26,5 Prozent (2020: 27,2 %). Mängel in der Bremsanlage (2021: 18,2 %; 2020: 18,0 %) waren die zweithäufigste Mangelart, gefolgt von „Achsen, Räder, Reifen, Aufhängungen“ (2021: 17,5 %; 2020: 17,2 %). Die Mangelart „Umweltbelastung“ nahm im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent zu (2021: 17,1 %; 2020: 17,1 %) (siehe Diagramm).

Im Jahr 2021 wurden insgesamt 36,9 Prozent aller HU von den einzelnen Technischen Überwachungsvereinen (TÜV) durchgeführt. Der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein (DEKRA) lag bei 33,5 Prozent und 15,9 Prozent der Fahrzeuguntersuchungen entfielen auf die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ). Der Anteil der Prüfungen durch die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kraftfahrzeug-Sachverständiger (KÜS) nahm wiederholt leicht ab (2021: 10,2 %; 2020: 10,3 %).

Eine leichte Abnahme von -3,3 Prozent war bei der Anzahl aller durchgeführten Einzelabnahmen (2021: rund 1,0 Millionen; 2020: rund 1,04 Millionen) zu verzeichnen. Die Untersuchungen von Fahrzeugen zur Personenbeförderung nahmen um -2,4 Prozent ab, die Oldtimer-Gutachten stiegen im Vergleich zum Vorjahr hingegen um +6,7 Prozent auf 100.036 an.

Kontakt:
Stephan Immen, Telefon: +49 461 316-1293