Zahlen, Daten, Fakten
Rund 9,0 Millionen Außerbetriebsetzungen von Kraftfahrzeugen (Kfz) und Kfz-Anhängern fanden im Jahr 2021 statt. Dies entsprach einem Rückgang um -5,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020. Insgesamt rund 8,7 Millionen Kfz (-5,9 %) sowie knapp 290.000 Kfz-Anhänger (-4,0 %) wurden bei den deutschen Zulassungsstellen abgemeldet. 7,6 Millionen der außer Betrieb gesetzten Kfz waren Personenkraftwagen (Pkw). Dies entsprach einem Rückgang um -6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Jeder achte außer Betrieb gesetzte Pkw (12,2 %) war jünger als zwei Jahre und jeder Dritte war zum Zeitpunkt seiner Außerbetriebsetzung 15 Jahre und älter (34,6 %).
Sechs von zehn der abgemeldeten Pkw waren benzin- sowie jeder Dritte dieselbetrieben. Mit insgesamt 94,1 Prozent bildeten diese beiden Kraftstoffarten den Hauptanteil bei den außer Betrieb gesetzten Pkw.
Knapp die Hälfte (45,7 %) der außer Betrieb gesetzten Pkw gehörten den Emissionsgruppen Euro 1 bis 4 an.
Die Anzahl der Außerbetriebsetzungen von Nutzfahrzeugen sank um -4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 668.496 Nutzfahrzeuge abgemeldet. Sieben von zehn der außer Betrieb gesetzten Nutzfahrzeuge waren Lastkraftwagen (72,6 %) und jedes Fünfte eine Zugmaschine (21,2 %).
Bei den Abmeldungen von Krafträdern konnte wie schon in den letzten vier Jahren ein Rückgang (-1,0 %) verzeichnet werden. Von den insgesamt 444.215 außer Betrieb gesetzten Krafträdern (zwei-, drei- und leichte vierrädrige Kfz) entfielen 95,5 Prozent auf die zweirädrigen Kfz.
Konnte im Jahr 2020 ein Rückgang bei der Anzahl der Außerbetriebsetzungen aller Kfz und Kfz-Anhänger in allen Bundesländern beobachtet werden, wurden im Jahr 2021 in den Bundesländern Berlin und Brandenburg bei den Kfz-Anhängern wieder mehr Außerbetriebssetzungen verzeichnet (+3,6 % beziehungsweise +1,1 %). Abnahmen im zweistelligen Bereich gab bei den Bundesländern Bremen (-16,6 %) und Hamburg (-18,8 %).