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Jahresbilanz der Neuzulassungen 2018

Im Jahr 2018 wurden 3.435.778 Personenkraftwagen (Pkw) neu zugelassenen. Dies war ein leichter Rückgang von -0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie schon 2017 sanken die Neuzulassungszahlen von dieselbetriebenen Pkw weiter (-16,9 %) und der Anteil reduzierte sich um 6,5 Prozentpunkte auf jetzt 32,3 Prozent. Die Zahl der Neuzulassung von benzingetriebenen Pkw stieg auf über 2,14 Millionen. Dies entsprach einem Anteil von 62,4 Prozent. Der größte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr wurde bei den Pkw mit der bivalenten Antriebsart von Benzin oder komprimiertem Erdgas verzeichnet. Er betrug +305,3 Prozent. Elektrofahrzeuge erzielten eine Zuwachsrate von +43,9 Prozent, Hybridantriebe +53,8 Prozent. Dennoch fristen beide Antriebskonzepte mit einem Anteil von 1,0 Prozent (Elektro) beziehungsweise 3,8 Prozent (Hybride) am Gesamtvolumen der Neuzulassungen eher ein Schattendasein.

Der Anteil der neu zugelassenen Pkw, die die Schadstoff-Grenzwerte gemäß "Euro-6-Norm" erfüllten, lag fast auf dem Niveau des Vorjahres (-0,4 %).

Während die Anzahl der gewerblich zugelassenen Neuwagen um -1,3 Prozent sank, stieg die der privaten Pkw-Halter um +2,0 Prozent auf rund 1,25 Millionen. Beim Ranking der Farben gab es keine Veränderungen. Beliebt waren erneut Pkw in Grautönen (29,5 %) gefolgt von Schwarz mit einem Anteil von 24,8 Prozent auf Platz zwei und von Weiß mit einem Anteil von 20,9 Prozent. Der größte Zuwachs mit +44,1 Prozent entfiel 2018 auf den Farbton Orange. Nicht mehr so hoch in der Gunst der Käufer standen braune Pkw (-33,5 %).

Wie im Vorjahr zeigte sich die Neuzulassungsbilanz bei den deutschen Marken recht unterschiedlich. Die größten Zuwächse verzeichneten mit +11,9 Prozent Smart (2017: -1,5 %) beziehungsweise Mini mit +8,1 Prozent (2017: +6,1 %). Ford (+2,3 %), VW (+1,5 %) und BMW (+1,2 %) konnten ebenfalls ihr Vorjahresergebnis verbessern. Rückgänge bei den Zulassungen verzeichneten Audi (-9,9 %), Opel (-6,5 %), Mercedes (-2,2 %) und Porsche (-2,0 %) in 2018. VW vergrößerte seinen Anteil an den Neuzulassungen leicht von 18,4 Prozent in 2017 auf 18,7 Prozent in 2018 und war wieder Marktführer in Deutschland.

Skoda behauptete mit einem Anteil von 5,7 Prozent seine Führung bei den Importmarken. Die folgenden Plätze belegten Renault (3,8 %), Seat (3,5 %) und Hyundai (3,3 %). Nach Steigerungen im hohen zweistelligen Bereich im Vorjahr verzeichneten Tesla (2017: +74,6 %/2018: -42,8 %) und Alfa Romeo (2017: +42,0 %/2018: -10,8 %) starke Verluste. Große Rückgänge waren auch bei Nissan (-26,0 %), Ssangyong (-24,6 %) und Land Rover (-23,3 %) zu beobachten. Die größten Zuwächse hatte Jeep (+27,9 %), gefolgt von Mitsubishi (+17,1 %) und Dacia (+14,5 %), aufzuweisen.

Mit 22,0 Prozent entfielen gut ein Fünftel aller neu zugelassenen Pkw auf das Segment der Kompaktklasse (-5,9 %). Mit einem Anteil von 18,3 Prozent stellten die SUVs das zweitgrößte Segment, gefolgt von den Kleinwagen mit 14,5 Prozent (-0,2 %), der Mittelklasse mit 10,9 Prozent (-8,8 %) und den Geländewagen mit 8,8 Prozent (+1,5 %). Die deutlichsten Zunahmen konnten die Segmente SUV (+20,8 %), Wohnmobile (+15,5 %) und Oberklasse (+12,4 %) verzeichnen. Rückgänge im zweistelligen Bereich mussten die Segmente Mini-Vans (-23,5 %) und Großraum-Vans (-14,9 %) hinnehmen.

Wie schon in den letzten fünf Jahren wurde bei der Nachfrage zu Nutzfahrzeugen erneut eine Zunahme verzeichnet. Die Zulassungen stiegen um +3,2 Prozent auf rund 430.500 Einheiten im Jahr 2018. Die größte Gruppe innerhalb der Nutzfahrzeuge bildeten wie im Vorjahr die Lastkraftwagen (Lkw). Nahezu 322.000 Stück wurden neu zugelassen, dies entsprach einer Steigerung um +5,0 Prozent. Den größten Rückgang gab es bei den Zugmaschinen mit einem Minus von -2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nach einem zweistelligen Rückgang der Anzahl neu zugelassener Krafträder in 2017 stieg die Anzahl im Jahr 2018 um +10,0 Prozent auf 158.258 Einheiten. Diese positive Entwicklung traf auch auf die zweirädrigen Kraftfahrzeuge (Kfz) (+10,8 %) und die dreirädrigen Kfz (+15,0 %) zu. Jedes fünfte zweirädrige Kfz (21,4 %) wies einen Hubraum bis 125 cm3 auf. Fast genauso viele (19,0 %) fanden sich in der Hubraumklasse 750 bis 999 cm3 wieder. Rückläufig wie bereits in 2017 (-57,7 %) zeigten sich die Zulassungszahlen der Quads. Sie verringerten sich um -33,7 Prozent auf 1.995 Einheiten.

Im Berichtsjahr 2018 wurden 4,0 Millionen Kfz (+0,6 %) und rund 307.000 Kfz-Anhänger (+0,1 %) in Deutschland neu zugelassen.

Während sich im Vorjahr die Steigerung bei den Neuzulassungen aller Kfz und Kfz-Anhänger über fast alle Bundesländer erstreckte, war dies 2018 nur noch in 7 von 16 Bundesländern zu beobachten. Die höchste Zuwachsrate wies das Saarland mit +5,4 Prozent auf, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (+2,4 %) und Rheinland-Pfalz (+2,3 %). Auf dem Vorjahresniveau verblieb Hessen. Rückgänge konnten in Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen beobachtet werden. Die stärkste Abnahme wies Bremen mit -7,1 Prozent (2017: -16,5 %) auf.